Wir waren ganz im Osten von Marokko, in Figuig. Eine tolle Piste hat uns dorthin gebracht, mit brachialen Bergen und Wüste. Zwischendurch gab es einen Stausee und geteerte Strasse. Irgendwann war sie zu Ende, denn die Baumaschinen waren noch im Einsatz. Also wieder Piste. Es hätte natürlich auch eine offizielle geteerte Strasse von Bouarfa nach Figuig gegeben…

Vor Ort haben wir aufgetankt: Wasser zum Kochen und Duschen in unseren 70 l Wassertank. Wir durften dafür nichts bezahlen, auch nicht den Besitzer der Tankstelle zum Tee oder Kaffee einladen. Es war Freitag, und die Aussage, dass wir uns mit dem Wasser sauber halten wollen, hat genügt.

Gen Westen ging es dann teilweise über die gute Strasse. Wir wollten uns den Schlenker nach Norden ersparen und sind auf die direktere, alte Strasse abgebogen. Piste 😃. Aber nicht nur eine, sondern mehrere, mit Abzweigen. Der Navigator hatte zu tun, die richtigen heraus zu suchen, denn wir wollten weder nach Algerien noch zu den Beduinen. Wir wollten einfach nur fahren, durch trockene Furten, die anzeigten, dass hier Wassermassen entlang strömen können. Ansonsten Staub, mit Schafen und Bergen umgeben.

Wir kamen sowohl auf der Piste als auch zurück auf der Strasse nah an die algerische Grenze heran. Klar, das Navi hat es uns angezeigt. Aber beeindruckender ist der aus Steinen und Schutt aufgeschüttete Grenzwall. An den Grenzposten haben wir unsere Daten jeweils abgegeben: Fiches, mit der marokkanischen Immatrikulationsnummer, Name, Passnummer etc. So wussten die Behörden, wo wir gerade sind. Und dass wir nicht „verloren gegangen“ sind.